Mahnwache: Gedenken an die Pogromnacht 1938

Auch in 2023 erinnert das Aachener Bündnis Pogromnachtgedenken, wie schon seit 1988, mit einer Mahnwache und mit einem Rahmenprogramm an die Pogrome gegen Jüdinnen und Juden, die in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 ihren Höhepunkt fanden. Das Bündnis wird getragen von einer Vielzahl von zivilgesellschaftlichen und staatlichen Organisationen, Gruppen und Vereinen.

Synagogen brannten, Geschäfte und Wohnungen wurden geplündert und zerstört. Dies war der Beginn des Terrors gegen Menschen jüdischen Glaubens in Deutschland, der in massenhafter Vernichtung jüdischen Lebens und anderer, den Nationalsozialisten unliebsamen Menschen, mündete. 85 Jahre nach den Ereignissen ist die Notwendigkeit zu erinnern und zu mahnen nicht geringer geworden. Im Gegenteil! Antisemitische und rassistische Vorfälle, Anschläge häufen sich.

In Aachen steckten die Nationalsozialisten in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 die Synagoge in Brand, zerstörten Geschäfte und Wohnungen jüdischer Menschen, wurden gewalttätig gegen sie und begannen sie in Konzentrationslager zu verschleppen.

Das diesjährige Thema:

„Die Feuerwehr… tat jedoch nichts, um das Feuer zu löschen.“ 1938 – Erinnerungen an die Pogromnacht vor 85 Jahren

Lesung, Augenzeugenberichte, Denkanstöße. Mitwirkende: Schülerinnen und Schüler, Theater K, GZM u.a. Oberbügermeisterin Sybille Keupen hält ein Grußwort. Das Totengebet wird vorgetragen von Rabbiner Michael Jedwabny.

Es wird erstmals eine Leinwand aufgestellt, um Bilder der Pogromnacht zu zeigen, die deutschlandweit relativ einmalig sind.

Wir unterstützen mit „Demokratie leben!“ die Veranstaltung.