Aktuelles 2021

Bei den Protesten von Gegner*innen der Corona-Schutzmaßnahmen und am Rande der „Querdenker*innen“ ist seit geraumer Zeit die politische Kleingruppe „Freie Linke“ aktiv. Nun organisierten sie einen Vortragsabend: Die Referenten entstammten teils einem unterdessen nach rechtsaußen abgewandertem Spektrum ehemaliger „Antideutscher“. Geht es darum, in Aachen eine „Querfront“ mit den „Querdenkenden“ zu bilden oder besteht diese schon heute?

Bei der Bundestagswahl 2021 hat die AfD in der Region Stimmen eingebüßt, die marginalisierte NPD schnitt etwas besser ab als im übrigen NRW. Als neuer Player mit Bezügen zum verschwörungsideologischen Spektrum trat erstmals die „dieBasis“ zur Wahl an. In einem langen Text analysieren wir den Wahlkampf und die Ergebnisse. Natürlich ergänzt um etwaige Randnotizen und Hintergründe.

Am Monatsende beginnt vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf der Prozess gegen das extrem antisemitische Netzwerk „Internationale Goyim Partei“. Angeklagt ist dabei auch ein 37-Jähriger mit irakischen Wurzeln, der als Kind in Aachen lebte und das Netzwerk von Heerlen aus betrieben haben soll. Wir haben zusammengefasst, was bisher über die Anklage bekannt ist.

Nach der Veröffentlichung des NRW-Verfassungsschutzberichtes 2020 und des Sonderberichtes zu Verschwörungsmythen und „Corona-Leugnern“ haben wir uns beides angeschaut. Während „Die Rechte“ (DR) und das „Syndikat 52“ (S52) schwächeln fallen zugleich regionale Bezüge zu verfassungsfeindlichen Gegner*innen der Corona-Maßnahmen auf.

Georg Schuppener widmet sich in seinem neuen Buch den „Schatten der Ahnen“ und der „Germanenrezeption im deutschsprachigen Rechtsextremismus“. Wir haben uns das Buch angeschaut – und haben unsere Rezension um regionale Schnittstellen und Beispiele ergänzt.

Die „Rote Jugend Aachen“ ist pro-palästinensisch, agitiert gegen „Antideutsche“ und Israel. In der Gruppe sind nach einer rasanten Kehrtwende auch Jugendliche und Heranwachsende aktiv, die vor wenigen Monaten noch Neonazis waren. Das sorgt in Aachen für Verwirrung.

Wir haben analysiert, was antifaschistisch an der „Querdenken“-Kundgebung im April in Aachen gewesen sein könnte. Das Singen von „Bella Ciao“, das Schwenken einer Fahne der „Antifaschistischen Aktion“ und die Losung „FKC NZS“ auf der Mütze des obersten „Querdenkers“ namens Ballweg scheinen uns jedenfalls etwas dünn als Argument.

In Aachen fand am 27. März vor dem Tivoli zum zweiten Mal eine „Stoppt den Lockdown!“-Demo statt. Anders als die bisherigen Proteste, die stark von einem verschwörungsideologischen Duktus geprägt waren, sollte es wieder ein eher bürgerlicher Auftritt werden. Wir haben uns angeschaut, ob dem so war – und geschildert,  warum es letztlich anders kam.

Am kommenden Montag, den 15. März 2021, beginnen die Internationalen Wochen gegen Rassismus. In Aachen finden in den zwei Aktionswochen Vorträge, Workshops und On- und Offline-Aktionen statt.

In NRW sind die rechtsextrem motivierten Straftaten in den Jahren 2019 und 2020 gegenüber den Vorjahren gesunken. Das trifft in der Region auch auf die Städteregion Aachen und den Kreis Heinsberg zu, im Kreis Düren stiegen die Taten indes an. Wir haben uns die Entwicklung im vergangenen Jahr angeschaut und analysiert.