Umgang und Differenzierung von Medien und Nachrichtenkonsum im digitalen Zeitalter - IPW der RWTH Aachen

In der internationalen Medienwelt, aber auch deutschlandweit sind sogenannte „Fake-News“ auf dem Vormarsch. Für dieses hochaktuelle und gleichsam ungemein wichtige Thema wird unter dem Dach des Instituts für Politische Wissenschaft (IPW) der RWTH Aachen eine Veranstaltungsreihe ins Leben rufen, die Menschen aus der Stadt und Städteregion Aachen hierfür sensibilisiert und die Gefahren von „Falschnachrichten“ für den demokratischen Zusammenhalt vor Augen führt.

Im Rahmen von insgesamt bis zu vier Veranstaltungen – einem „Kickoff“-Vortrag und anschließenden ganz- oder halbtägigen Seminaren bzw. Workshops – wird im Projekt Interessierten auf betont niedrigschwellige und unterhaltsame Art und Weise demokratische „Medienkompetenz“ vermittelt werden. In diesem Rahmen soll vor allem die Frage beantwortet werden, wie Medien arbeiten, wie man als Endverbraucher zwischen richtigen und falschen Nachrichten im politisch-gesellschaftlichen Kontext unterscheiden kann, wie Nachrichten manipuliert werden können. Damit möchte das Seminar zeigen, dass in einer funktionierenden Demokratie ein bestimmtes grundlegendes Verständnis für den Umgang, für die Arbeit mit Medien vorausgesetzt werden muss.

Die Workshops werden von Dr. Robert Flader und Sven Jovy vom Institut für Politische Wissenschaft der RWTH Aachen durchgeführt. Robert Fladers Forschung beschäftigt sich vor allem mit europapolitischen Themen, wobei der britische EU-Austritt und die europäische Integration zwei Schwerpunkte sind. Sven Jovy forscht in der Forschungsgruppe Resilienz gegen Desinformation zu Manipulation des Informationsraums und den Möglichkeiten von politischer Bildung als Aufklärungsmaßnahme. Bereits im Jahr 2019 wurde ein ähnlicher Workshop durchgeführt.

Die Kick-Off Veranstaltung umfasst Input-Vorträge zu den Themen „Medien als Vierte Gewalt“, „Aktuelle Herausforderungen für Nachrichtenproduzenten“, „Möglichkeiten der Erkennung von Manipulation“. Im Anschluss ist eine offene Diskussionsrunde, in der auch die Fragen/Gedanken aller Gäste mit einfließen sollen, geplant. Die Zielgruppe sind Gesellschaftliche Multiplikatoren, zum Beispiel Fußball- und Karnevalsvereine, Kirchen- und Stadtteilvereine, grundsätzlich alle Orte/Vereine von gesellschaftlichem Zusammenleben in Städten bzw. Stadtteilen, die vor Ort jeweils bestens vernetzt sind. Aber auch eine offene Ausschreibung für alle Interessierten.

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