Spanien 1936-1939: Ursachen, Verlauf, Folgen

Dieses Projekt stellte eine Veranstaltungsreihe der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschist_innen (VVN-BdA) dar. Diese wurde 1947 von Überlebenden der Konzentrationslager, Teilnehmer/innen am antifaschistischen Widerstand und Rückkehrern aus der Emigration gegründet. Bis heute setzt sie sich gegen Rassismus, Antisemitismus und Militarismus und für die Erinnerung an Verfolgung und Widerstand während der NS-Zeit ein.

Im Jahr 2016 jährte sich der Beginn des Spanischen Bürgerkriegs zum 80. Mal. Dieser begann mit dem Putsch von General Franco gegen die gewählte republikanische Regierung und dauerte drei Jahre. Die Folge dieses „Vorspiels“ zum 2. Weltkrieg war die Spaltung Europas in faschistische und demokratische Staaten. Durch die Erstarkung extrem rechter Strömungen im Jahr 2016 sah die Vereinigung die Gefahr einer möglichen Spaltung Europas.

Ziel der Veranstaltungsreihe ist die Erinnerung und fundierte politisch-historische Auseinandersetzung mit:

  • Ursachen, Verlauf und Folgen des Bürgerkriegs
  • der deutschen Mitverantwortung für Francos Diktatur
  • den Internationalen Brigaden und ihr Kampf für die Spanische Republik
  • Menschen, die aus dem Aachener Raum nach Spanien gingen und dort ihren Kampf gegen den Faschismus fortsetzten
  • der Bedeutung des Spanischen Bürgerkrieg für das Eintreten für Demokratie heute


Zugleich wurde ein Blick auf die Erinnerungskultur und „Vergangenheitsbewältigung“ im heutigen Spanien geworfen. Um auch junge Menschen zu erreichen, fanden die Veranstaltungen in unterschiedlichen Formaten und auch an Orten der Jugendkultur statt. Die Veranstaltungsreihe wird über einen Zeitraum von zwei Monaten durchgeführt (Oktober/ November 2016) und umfasst etwa 13 Veranstaltungen (Vorträge, Film, Ausstellungen, Lesungen, Studienfahrt). Die Planung und Durchführung der Veranstaltungsreihe fand gemeinsam mit der Volkshochschule Aachen statt.

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