„Was damals Recht war…“ –
Soldaten und Zivilisten vor Gerichten der Wehrmacht
Ausstellung
6. – 30. März 2012
Nadelfabrik, Reichsweg 19-41
Diese Ausstellung zur NS-Militärjustiz wurde von der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin in Kooperation mit der Stiftung Sächsische Gedenkstätten, der Gedenkstätte Deutscher Widerstand und der Bundesvereinigung Opfer der NS-Militärjustiz e. V. erarbeitet. Sie informiert über Unrecht und Willkür der NS-Militärjustiz und dient der gesellschaftlichen Verankerung der erst im Jahr 2002 erfolgten rechtlichen Rehabilitierung ihrer Opfer. Sie wird vom Bundesbeauftragten für Kultur und Medien finanziert.
Im Zentrum der Präsentation stehen Fallgeschichten, bei denen es nicht nur um Personen geht, die als Deserteure abgeurteilt wurden, sondern auch um so genannte Wehrkraftzersetzer und Volksschädlinge. Darüber hinaus werden Biografien von Angehörigen des Widerstandes in besetzten europäischen Ländern dargestellt. Insgesamt wurden von der NS-Militärjustiz mindestens 22.000 Menschen hingerichtet, unzählige andere starben in Lagern oder in Strafeinheiten. Die Fallgeschichten werden in Überblicksdarstellungen zur Geschichte der deutschen Militärjustiz zwischen 1871 bis 1939 eingebettet. Zum Schluss nimmt die Ausstellung die Ausgrenzung und Nichtachtung überlebender Justizopfer in den deutschen Nachkriegsstaaten in den Blick.
Ein Flyer mit dem umfangreichen Begleitprogramm ist ab Februar 2012 in der Volkshochschule Aachen erhältlich bzw. im Internet: www.wgdv.de
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